24.01.2024, 00:00 Uhr
Der Fall Ebergenyi/ Chorinsky- Mörderische Leidenschaft
"Mein mehr als abgöttisch geliebtes, schönstes, einziges Weiberl", begann Gustav Graf Chorinsky seinen Brief an Julie Ebergenyi 1867 in höchster Verzückung ebenso wie in größter Nervosität zu schreiben. Denn das "geliebte Weiberl" befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg von Wien nach München, um die tatsächliche Ehefrau Chorinskys, Mathilde, zu ermorden.Was daraus erwuchs, war einer der spektakulärsten Kriminalfälle des 19. Jahrhunderts. Die gehobene Stellung aller Beteiligten, aber auch die Kaltblütigkeit der Mörder, ließ das Interesse am Fall Ebergenyi/Chorinsky ins Unermessliche steigen. Das aus fanatischer Liebe und unstillbarer Gier verübt Verbrechen aber blieb das Werk von Dilettanten. Bald schon war man der schönen Unbekannten, die in ihrem pechschwarzen Kleid als Todesengel in Erscheinung getreten war, auf der Spur.Höre hier die Geschichte der Jul... mehr