11.06.2022, 01:00 Uhr
tmah051 Kunde vom Kranich
Armenische Gemeinden waren seit jeher tief verwoben mit dem Osmanischen Reich. Als Handwerker, lokale Machthaber oder Bildungseliten gestalteten sie die plurale Gesellschaft mit. Gleichzeitig litten sie immer wieder unter Vertreibung und Gewalt, die nach den Reformen des 19. Jh. in Massakern und dem Völkermord von 1915 mündeten.Was die armenische Erinnerungsgemeinschaft ausmacht, wie Armenier zum Spielball der Großmächte wurden und wie das Projekt Houshamadyan armenisch-osmanischen Alltag rekonstruiert, erzählt uns Prof. Dr. Elke Shoghig Hartmann von der Freien Universität Berlin. Achtung: Die Massaker (mit Vorgeschichte) und den Genozid behandeln wir hier (siehe auch Kapitelmarken): 2:10:40-2:23:00; 2:41:10-2:43:52. Literaturtipps Abu-Manneh, Butrus (1994): The Islamic Roots of the Gülhane Rescript. In Die Welt des Islams 34:2, S. 173-203. Akçam; Taner (2012): The Young Turk’s... mehr