23.04.2018, 00:00 Uhr
Malthus und die Weltbevölkerung
Die Geschichte strotzt nur so vor falschen Vorhersagen. Vom ominösen Maya-Kalender, nach dem wir alle seit sechs Jahren tot sein sollten, über Nostradamus bis hin zu den vielen vielen Leuten, die nicht an den Durchbruch des Telefons, Automobils oder Flugzeugs glaubten: Menschen behaupteten immer schon gerne, sie wüssten über die Zukunft bescheid. Ein besonders gutes Beispiel aus der Wissenschaft sind dazu die Thesen des Nationalökonomen Thomas Robert Malthus, der sich mit Bevölkerungsentwicklung und dem natürlichen Limit der Weltbevölkerung auseinandersetzte. An der Wende zum 19. Jahrhundert stellte Malthus seine bahnbrechende und weit rezipierte Theorie zur Bevölkerungsentwicklung auf. Er deklarierte darin, dass die Weltbevölkerung schlicht schneller wächst, als die Nahrungsmittelversorgung ihr folgen kann. Dieses vollkommen untragbare Bevölkerungswachstum muss sich früher ... mehr